ZHAW INUAS Konferenz 2022, ZHAW Campus Winterthur, Lagerplatz, Mittwoch (7.9.2022). Bild Christoph Kaminski
04.11.2022

Durch Ressourcenknappheit und Klimawandel wird eine nachhaltige, ökologische und ökonomische Gestaltung der Städte vermehrt von zentraler Bedeutung. Wichtige Aspekte dabei sind Energie, Digitalisierung, sowie die Teilnahme der Bevölkerung bei Gestaltungsprozessen, die dazu beitragen, öffentliche (Lebens-)Räume effizient, attraktiv und für alle nutzbar und zugänglich zu machen. Diese relevanten Punkte waren Kernbestandteil der INUAS-Konferenz 2022, welche dieses Jahr, nach der Durchführung an der FH Campus Wien im Jahre 2019 und der Hochschule München im Jahr 2021, zum Abschluss der Konferenzreihe Urbane Transformationen von der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur veranstaltet wurde. Der diesjährige trans- und interdisziplinäre Austausch fokussierte den Themenbereich «Öffentliche Räume». Rund 120 Teilnehmende aus Wissenschaft und Forschung, Akteur:innen und Interessensvertreter:innen aus der Privatwirtschaft und Städteplanung setzten sich intensiv mit innovativer Entwicklung öffentlicher Räume auseinander. Dabei wurden ökologische, politische, planerische, soziale und technologische Fragen und Perspektiven für die Entwicklung von Städten und Regionen behandelt.

«Der fachliche Austausch unter den drei Hochschulen ist sehr positiv und bietet Anknüpfungspunkte für mögliche weitere Zusammenarbeiten. Wie diese im Einzelnen aussehen, wird sich zeigen und hängt von Gelegenheiten (z.B. ausgeschriebenen Förderprogrammen) und Personen ab. Zukünftige Konferenzen können auf die Erfahrung der vergangenen aufbauen, ein nicht zu unterschätzender Wissensfundus.»

Notwendigkeit von inter- und transdisziplinären Dialogplattformen

Während drei Tagen gab es insgesamt über 80 Beiträge in Form von Keynotes, Vorträgen, Posterpräsentationen, Podiumsdiskussion sowie Exkursionen im Raum Winterthur. Die den Beiträgen zugrunde liegenden Abstracts wurden im Book of Abstracts veröffentlicht. Die Keynotes und die Podiumsdiskussion wurden aufgezeichnet und als Videos auf der Konferenzwebseite veröffentlicht . Bei den Exkursionen wurden den Teilnehmenden Praxisbeispiele und aktuelle Projekte aus der Stadt Winterthur und dem Grossraum Zürich nähergebracht. In den thematisch breit ausgelegten Sessionen mit Präsentationen zu Teilhabe, Ökologie, Mobilität & Energie, Gestaltung & Entwicklung und Methodisches wurde den Teilnehmenden ein vielfältiger Einblick in die Arbeit von Expert:innen unterschiedlicher Disziplinen geboten. Vertiefend entstanden dabei interessante und konstruktive Diskussionen. An weiteren Austauschmöglichkeiten hat es bei den Kaffees, Lunches oder dem Conference Dinner nicht gefehlt und wir hoffen, dass die Grundsteine für viele spannende, interdisziplinäre Zusammenarbeiten und Projekte gelegt wurden. Die vier anregenden Keynotes von den international renommierten Forschenden Marc Barra, Arnd Bätzner, Prof. Sabine Knierbein und Prof. Paola Viganò umfassten die Themen der zukünftigen urbanen Mobilität und Energieversorgung, urbane Biodiversität, urbane Alltagsräume in Zeiten des Wandels und Gestaltung öffentlicher Räume. Im Rahmen der Konferenz wurde auch ein wertvoller Einblick in den städtischen Planungsprozess der drei Städte, in denen die INUAS-Hochschulen angesiedelt sind, geboten. Dies in der Form einer Podiumsdiskussion mit drei Städteplaner:innen: Prof. Dr. Elisabeth Merk  (München), Thomas Madreiter (Wien) and Katrin Gügler (Zürich). Erkenntnissen dieser Konferenz zufolge sind koordiniertes Zusammenwirken von Politik, Bedürfnissen der Bevölkerung, Wirtschaft und anderen Stakeholdern vonnöten, um den sozialen und ökologischen Wandel der modernen Städte zu realisieren.

Zusammenfassend blicken die ZHAW und die Stadt Winterthur auf drei wertvolle und gelungene Konferenztage zurück. Sie dürfen mit der ZHAW und der Stadt Winterthur als Partnerinnen für weitere gemeinsame Aktivitäten rechnen.

Videobeiträge und Bildergalerie

«Die Keynote Speaker:innen waren gut gewählt und interessant. Das räumliche Setting, alles überschaubar und nah zusammen, hat viele Begegnungen ermöglicht.»

Die Mitglieder