Prof. Dr. Silke Langenberg (Foto: Bernhard Huber)
26.06.2020

Am Tag der Architektur  in Deutschland dreht sich 2020 alles um die „Ressource Architektur“: unseren Umgang mit Gebäudebestand, Städten und Grünflächen in der Zukunft sowie deren Gestaltung und der damit verbundenen Nutzung von Rohstoffen. Auch die INUAS Tagung, die coronabedingt auf den 3. bis 5. März 2021 verschoben wurde, beschäftigt sich mit dieser Thematik. Prof. Dr. Silke Langenberg, Leiterin des Scientific Comittees der Tagung und Architekturprofessorin an der Hochschule München (HM), erklärt hier, warum ihr das Thema so am Herzen liegt.

HM: Warum ist das Thema „Ressourcen“ in der Architektur so wichtig?

Silke Langenberg: Der Baubestand ist ein ungeheuer großes Lager an Material und Energie, die wir nutzen können und sollten. Obwohl das seit Jahrzehnten immer wieder thematisiert und auf die Verluste durch leichtfertige Abbrüche von Gebäuden hingewiesen wird, sieht die Praxis leider häufig anders aus. Der Baukulturbericht 2019 beispielsweise veranschaulicht viele interessante Aspekte des Themas „Ressourcen“ im Bereich der Architektur.

Wie wird die INUAS Konferenz das Thema „Ressourcen“ beleuchten?

In vier verschiedenen Sektionen: Ressource MATERIAL, ENERGIE, RAUM und ZEIT. Besonders interessant finde ich dabei die sich überschneidenden Bereiche.

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten und warum?

Mein Schwerpunkt liegt im Gebiet der Denkmalpflege, insofern sind es natürlich vor allem hochwertige und historische Materialien, mit denen ich am liebsten arbeite. Die tatsächliche Materie ist dabei dann eher zweitrangig.

Weitere Informationen zur Tagung können den Webseiten der INUAS Konferenz entnommen werden. Dort wird auch ab Oktober das Programm der Tagung mit Anmeldemöglichkeit veröffentlicht.

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